Gib niemals auf!
Hattest Du schon jemals eine Situation in Deinem Leben in der Du am Liebsten aufgegeben hättest und damit aufhören wolltest mit dem was Du tust oder aufgeben wolltest wer Du bist?
Ich ja! Ich denke an die Zeit kurz nachdem ich meine zweite transplantierte Niere verloren habe. Meine Enttäuschung darüber war so groß, dass ich für zwei Wochen nicht gegessen, gesprochen oder mich bewegt habe. Das war nicht alles. Ich habe sogar darüber nachgedacht mir das Leben zu nehmen!
Manchmal kann das Leben wirklich schwer sein und ich denke, dass jeder schon einmal zu einem gewissen Grad den Wunsch verspürt hat aufzugeben!
In diesem Blogeintrag möchte ich einen Abschnitt im Johannes Evangelium aus meiner Sicht mit euch teilen. In Johannes 5 gibt es jemanden der einige Male in seinem Leben aufgeben wollte.
Hier eine kurze Zusammenfassung was sich ereignet hat bevor wir an die eigentliche Stelle in der Bibel kommen. Jesus ging nach Jerusalem während eines großen jüdischen Festes. Er ging zu einem Teich namens „Bethesda“ was auf hebräisch „Haus der Gnade“ bedeutet. Dort versammelten sich viele Menschen mit allen Arten von Krankheiten. Sie hatten die Hoffnung, dass sobald sie den Teich betraten geheilt würden. Laut der Bibel ging ein Engel zu bestimmten Zeiten an diesen Teich und heiligte das Wasser welches die Menschen heilte. (Lies Johannes 5:1-6 für die ganze Geschichte)
Während Jesus an diesem Teich war lernte er einen Mann kennen der schon seit 38 Jahren krank war. Jesus sprach mit ihm und stellte diesem Mann eine einfache Frage: „Möchtest Du gesund werden?“
In Johannes 5:7-9 geht die Geschichte weiter und der Mann antwortet Jesus:
„»Ach, Herr«, entgegnete der Kranke, »ich habe niemanden, der mir in den Teich hilft, wenn sich das Wasser bewegt. Versuche ich es aber allein, ist immer ein anderer schneller als ich.« Da forderte ihn Jesus auf: »Steh auf, nimm Deine Matte und geh!« Im selben Augenblick war der Mann geheilt. Er rollte seine Matte zusammen und ging seines Weges. Das geschah an einem Sabbat.“ (Hoffnung für alle)
Nachfolgend möchte ich zwei Dinge mit Dir teilen. Mein tiefstes Verlangen ist es, dass sie Dir helfen wenn Du gerade an einem Punkt sein solltest aufgeben zu wollen oder falls eine solche „Aufgeben-Situation“ in der Zukunft auftauchen sollte!
1. Geh noch ein Stück weiter bevor Du aufgibst
Ich finde es interessant, dass der Mann es bis zum Teich geschafft hat aber nicht bis in den Teich hinein. In Vers 7 lesen wir, dass er Hilfe dabei benötigt hätte um ins Wasser zu kommen, aber wir finden nicht heraus warum dies so war oder warum er niemanden fand der ihm half.
Wenn wir auf seine Situation schauen, denke ich kam er an den Punkt aufzugeben, da er dachte er würde den Kampf niemals gewinnen. Es ist so typisch für uns Menschen kurz vor unserem Ziel das Handtuch zu werfen. Normalerweise geben wir nicht zu Beginn oder währenddessen auf. In diesen Momenten ist immer noch genug Kraft, Durchhaltevermögen und sogar Begeisterung vorhanden um uns weiter voranzutreiben.
Wenn aber der Kampf über Jahre hinweg andauert kann es sehr einfach werden aufzugeben – ich bin auch an diesem Punkt gewesen! Wir werden des Kämpfens überdrüssig. Die Hoffnung auf ein baldiges Ende schwindet und es scheint, dass sie nicht zurückkehrt. Wir verlieren die Kraft um weiter zu machen. Der Teufel lässt uns gern so lange kämpfen bis kurz vor dem Durchbruch stehen. Er tut alles dafür uns zu stoppen und zwar an dem Punkt an dem wir eigentlich kurz vor dem Durchbruch stehen. Er will unser Leben mit dem Kampf den wir führen und mit dem Einsatz den wir erbracht haben stehlen, töten und zerstören. Gib nicht auf wenn die Versuchung aufzugeben am größten ist. Dies ist oft ein Zeichen, dass der Durchbruch hinter der nächsten Ecke auf dich wartet!
2. Schränke Gott nicht damit ein was Du mit bloßem Auge sehen kannst
Ich finde es sehr interessant wie viel dieser Teich den Menschen vor Ort bedeutete (nicht nur diesem bestimmten Mann) obwohl Jesus erschien. JESUS! Der eine, der innerhalb eines Augenblickes jeden und alles heilen kann! Der Mann selbst versucht sich zu rechtfertigen warum er nicht in den Teich geht. Zuerst sagt er: „Ich habe niemanden“ obwohl Jesus und eine ganze Menge anderer Menschen um ihn herum waren die er hätte um Hilfe bitten können. Zweitens hat er all seine Aufmerksamkeit auf den Teich gerichtet und nicht auf denjenigen der ihn hätte heilen können – Jesus.
Jesus hatten den Geist in sich, welcher genau derselbe war wie der im Teich! Oft konzentrieren wir uns auf das was weit entfernt vor uns liegt anstatt unsere Aufmerksamkeit auf denjenigen zu richten, der direkt neben uns steht – Jesus!
Beschränke Gott nicht damit was Du sehen kannst, fühlen kannst und Dir vorstellen kannst! Schüre Deinen Glauben, dass Gott viel mehr ist als das was gegenwärtig das Leben und Deine Umgebung zeigt!
Wir sehen vielleicht nur diesen „Teich“ in unserem Leben, Dinge die unmöglich erreichbar scheinen. Diese „Teiche“ schränken Gott nicht ein uns Heilung zu bringen, oder den Durchbruch, die Wiederherstellung oder die Finanzspritze die wir so dringend benötigen usw.. Wir schränken ihn noch nicht einmal durch unser Aufgeben ein! Er ist der Gott der unendlichen Wunder auf den wir uns verlassen können in unseren schwierigsten Zeiten.
Ich hoffe ich konnte dich dazu ermutigen in der Situation in der Du dich gerade befindest nicht aufzugeben! Ich bete für dich und dass Du die Gegenwart Jesu in Deiner schwierigen Situation besonders erfährst!
Be blessed
Sei gesegnet
Nathanael
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