Dies ist der zweite Teil meines Blogs „Besitz, Teil 1“ von letztem Monat. Klicke einfach auf diesen Link um Teil 1 zu lesen: Eigentum Teil 1
2. Leiter machen sich alle Dinge zu eigen
Du und ich sind Leiter. Leiter in den Bereichen, in denen wir Andere anleiten können, mit dem was wir am besten können. Ob du nun deine Leidenschaft, deine Fähigkeiten, deine Fertigkeiten oder Talente einsetzt oder vielleicht auch deine persönlichen Grenzen in einen Gewinn verwandelst. Ich glaube, dass jeder einzelne von uns zu dieser Welt etwas besteuern kann.
Über Jahre hinweg habe ich mich selbst nicht als Redner sehen können. Vor anderen Leuten zu reden war etwas Schreckliches für mich! Hierfür gab es einen Grund. Wenn das Hörvermögen beeinträchtigt ist und man nicht richtig hören kann, ist es recht schwer die richtige Aussprache zu erlernen. Als Kind habe ich es gehasst zu sprechen, weil ich nicht wirklich wusste wie. Gott sei Dank hat sich dies langsam über die Jahre verändert.
Vor ein paar Jahren habe ich in meinem Zimmer gesessen und auf meinen Balkon geschaut und auf die Aussicht dahinter. Diese Aussicht war eine atemberaubende Sicht auf die Berge, die meine Heimatstadt umringen. Außerdem konnte ich ein großes Stück Land unter meinem Balkon sehen.
Aus irgendeinem Grund habe ich mir an dem Tag vorgestellt wie es wohl wäre, wenn diese Stück Land mit hunderten oder sogar tausenden von Menschen gefüllt wäre und ich würde vor ihnen stehen und zu ihnen sprechen. Ein brennender Wunsch einmal ein Redner zu werden, allen Gottes Liebe für die Menschheit mitzuteilen und Menschen zu inspirieren ihre Träume zu leben, hat seinen Ursprung an genau diesem Tag!
Ich glaube nicht, dass ich selbst für dieses Verlangen verantwortlich bin. Ich glaube, dass in genau diesem Moment Gott mir die Bestimmung meines Lebens festlegte und mir dieses Verlangen gab. Mein Verlangen, meine von Gott gegebene Bestimmung auszuleben, war immer und wird immer so viel größer sein als ich.
Dieses große und manchmal auch überwältigende Verlangen begleitet mich seit diesem Tag. Aber um zu sehen, dass dies in Erfüllung geht, muss ich selbst in Aktion treten. Ich muss mutig sein und die Verantwortung für jenes übernehmen, das Gott mir anvertraut hat. Ich muss es mir zum Eigentum machen. Ich habe geschaut wie ich das schaffen könnte und fand Möglichkeiten mich weiter zu entwickeln und mehr und mehr Sicherheit im Reden vor Menschen zu bekommen. Damit konnte ich sehen wie aus einem Verlangen Realität wurde.
Ich liebe es, dass Gott mit uns kooperieren möchte. Es ist keine Einbahnstraße, in der Gott in einem Monolog zu uns spricht, sondern viel mehr eine Beziehung, ein Dialog zwischen Gott und der Menschheit. Ja, Gott legt eine Bestimmung fest, gibt uns ein Verlangen und führt uns in unser Schicksal. Aber gleichzeitig haben wir die Möglichkeit in Aktion zu treten und uns zu eigen zu machen was Gott uns anvertraut hat!
Ich möchte dich mit einer Frage herausfordern: Wo und in welchen Bereichen musst du dir zu eigen machen, was Gott dir anvertraut hat?
Dir etwas zu eigen machen, vor allem wenn es etwas so Großes ist wie ein Leben nach Gottes Bestimmung zu führen, passiert nicht gerade nebenbei. Aber wenn wir uns täglich über das bewusst sind was Gott uns anvertraut hat, werden wir eines Tages die Experten in dieser speziellen Bestimmung sein. Gott arbeitet meist mit kleinen Schritten. Es mag vielleicht nicht all zu spannend sein, Dinge immer wieder zu wiederholen. Aber wenn wir dies fortlaufend tun, mit Durchhaltevermögen und Glauben, wird unser von Gott gegebenes Verlangen eines Tages Wirklichkeit werden und wir werden aufblühen. Vielmehr als wir je gedacht hätten!
Darüber hinaus sollten wir uns nicht nur um unser selbst Willen unsere Bestimmung zu eigen machen. Ein Leiter zu sein gibt uns die Möglichkeit, oder ich sollte besser sagen, es gibt uns die Verantwortung, anderen zu helfen ihre eigene Bestimmung zu entdecken und diese zu entwickeln.
Tag für Tag gibt es so viele Möglichkeiten sich Dinge zu eigen zu machen – sei es anderen zu helfen oder selbst im Leben aufzublühen!
Ich bin selbst noch weit von dem entfernt, wo ich sein möchte, aber ich habe festgestellt, der beste Ausgangspunkt um anzufangen ist, sich selbst bewusst zu machen, dass man etwas in Besitz nehmen muss. Von diesem Punkt aus kann man seine Einstellung ändern. Das führt dazu, in Aktion treten zu können und darin besser zu werden.
Ich hoffe, dass dieser zweite Teil meines Blogs dir bewusster gemacht hat, mehr Verantwortung für diese wunderbare Welt in der wir leben und für die tollen Menschen die uns umringen, zu übernehmen.
Seid gesegnet!
Nathanael
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