Das Vermächtnis
Die letzte Nah-tod-erfahrung, die ich hatte war bereits die fünfte und geschah in meinem 14. Lebensjahr. Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits ein Teenager war wurde mir die Schwere dieser Situation, dass das Leben sehr schnell vorbei sein könnte, viel bewusster als die Male zuvor. Nach dieser Erfahrung entwickelte ich immer schneller das Verlangen danach dieser Welt ein Vermächtnis hinterlassen zu wollen. Ich wollte etwas mit meinem Leben anfangen, dass eine positive Auswirkung hinterlassen würde und nicht nur für mich selbst sondern auch für meine Familie, Freunde, die Gemeinde und die ganze Welt!
Eine Sache die ich gelernt habe und immer noch lerne ist mich auf den Himmel und somit Gott zu konzentrieren und nicht so sehr auf die weltlichen Dinge. Ich glaube, dass jeder der schon einmal eine Nahtoderfahrung in seinem Leben hatte bestätigt mir, das Einzige was in dieser Situation zählt ist Liebe, Frieden, Hoffnung, Freude, Gnade, Vergebung, Harmonie und Beziehungen. Es geht nicht darum viele Nachfolger zu haben oder Berühmtheit, Geld, Besitz oder auch was wir mit unseren Körper angestellt haben.
Ich habe absolut keine Ahnung ob Du jemals eine Nahtoderfahrung hattest oder auch nicht. Aber ich persönlich glaube jeder ist mit einer Bestimmung geboren und wir haben die Verantwortung diese herauszufinden, damit wir dazu beitragen die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Zu leben bedeutet weitaus mehr als nur hart zu arbeiten ohne Leidenschaft um all unsere äußeren Verlangen zu erfüllen oder alles mitzunehmen was uns die Welt anbietet.
In diesem Blogeintrag möchte ich Dir über meinen Wunsch von Hinterlassenschaft berichten. Wie sie mir bewusst geworden ist und dann was Du damit anfangen kannst was Gott in Dich hineingepflanzt hat. Als Inspirationsquelle für diesen Blog möchte ich die Bibelstelle in Matthäus 4:18-20 mit Dir teilen: „Als Jesus am See Genezareth entlangging, sah er dort zwei Männer: Simon, der später Petrus genannt wurde, und dessen Bruder Andreas. Sie waren Fischer und warfen gerade ihre Netze aus. Da forderte Jesus sie auf: »Kommt, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschen machen, die andere für Gott gewinnen.« Sofort ließen die beiden Männer ihre Netze liegen und gingen mit ihm.“ (HFA)
Dieser Bibelabschnitt beschreibt wie Jesus ein Vermächtnis auf der Welt durch seine Arbeit und seinen Dienst hinterlässt. Nach seinem Tod wurden einige seiner Jünger selbst Diener und Gemeindegründer – ein Vermächtnis das auch heute noch existiert und immer existieren wird.
Komm mit mir
Das Vermächtnis das ich hinterlassen möchte ist Menschen in verschiedenen Kulturen und Gesellschaftskreisen auf der ganzen Welt zu ermutigen, aufzurichten und ihnen zu vermitteln, dass sie wertvoll sind. Es gibt so viele Momente in meinem Leben wo andere mich eher niedergemacht haben als aufzubauen. Ich möchte nicht, dass Andere genau die selben Erfahrungen machen müssen. Jeder Mensch egal woher hat die selben Werte und die selbe Daseinsberechtigung und hat die Erlaubnis die Dinge zu tun, die er tun möchte.
Bis ich herausfinden konnte welches Vermächtnis ich hinterlassen möchte, musst ich Andere beobachten und nachfolgen, die diesen Weg bereits gegangen waren. Es gibt mehrere Menschen, ob diese von mir wissen oder nicht, die mich dazu inspiriert haben das zu tun was ich heute tue.
Jesus forderte seine Jünger heraus: „Komm folge mir nach!“ Damit diese lernen und sehen konnten was er bereits getan hat und was er tun würde.
Ist es nicht witzig, dass Jesus seine Jünger berufen hat als diese gerade am Geschäftigsten waren?
David Guzik sagt: „Gott beruft Menschen immer dann wenn diese mit etwas anderen beschäftigt sind.“
„Komm folge mir nach!“ ist nicht nur eine Aufforderung. Es kann auch ein sehr kraftvolles Werkzeug sein jemanden zu begleiten um zu sehen wie dieser arbeitet. Es ist doch oft so wenn wir etwas Neues sehen, beginnen wir festzustellen was in unserer eigenen Situation anders laufen kann. Dies führt dann zu Veränderung.
Veränderung
Nachdem Jesus seine Jünger aufforderte ihnen nachzufolgen, setze er fort in dem er sagte: „Ich werde aus euch eine neue Art Fischer machen!“ (Vers 19)
Mögen wir es nicht alle wenn wir es bequem haben, aber auch wenn wir etwas Neues haben? Dies passiert aber meist nicht gleichzeitig. Wir können nicht etwas Neues haben ohne dass wir aus unserer Komfortzone ausbrechen. Mit anderen Worten: Wir müssen uns verändern!
Natürlich passiert Veränderung nicht einfach so, wir müssen sie planen, strukturieren, aber man kann sie auch zur Seite schieben.
Nachdem ich in einem kleinen Ort in der Schweiz aufgewachsen bin habe ich irgendwann einmal festgestellt, dass ich mich für lange Zeit nicht sehr viel verändert hatte. Ich konnte allerdings Andere um mich herum beobachten wie sie viel wichtigere Dinge in der Welt taten und stellte fest was man aus seinem Leben alles machen konnte. Es hat fast 2 Jahre gedauert, bis mir bewusst wurde wenn ich größere Dinge in meinem Leben sehen wollte, die mit einem Vermächtnis verbunden sind, dann muss ich mich selbst aufmachen und Veränderung veranlassen! Es gibt keinen Wachstum ohne Veränderung und es gibt keine Veränderung ohne dass Herausforderungen auf einen warten – Herausforderungen sind nötig für uns damit wir uns verändern und wachsen.
Wir fühlen uns in unserer Komfortzone gut, aber noch viel besser ist es ein „Neues wir“ zu haben und die Veränderungen. Verändere Dich besser von allein bevor Du Dich verändern musst oder Gott Dich verändert. Wenn er die Veränderungen veranlasst damit Du in seiner Berufung lebst, dann ist dies normalerweise ein Zeichen dafür dass es allerhöchste Zeit wird. Je länger Du mit den Veränderungen wartest, um so schwieriger fällt es und um so schmerzhafter wird es sein!
Tu es
Nachdem Du gesehen hast wie die Dinge funktionieren und Du die Entscheidung getroffen hast die nötigen Veränderungen zu machen, kommt es zu dem Punkt an dem Du es einfach tun musst. Die Jünger Jesus folgen seinen Vorgaben. In Vers 20 heißt es: „Sie stellten keine Fragen, ließen aber einfach ihre Netze fallen und folgten ihm.“ Man könnte auch sagen sie sahen und lernten wie die Dinge getan wurden, veranlassten die nötigen Veränderungen und taten was zu tun war.
Wenn wir sehen was wir zu tun haben um uns zu verändern, schaffen wir es meist allein. Wenn wir dann die Arbeit für einige Zeit allein getan haben, sind wir bereit anderen unser Erlerntes weiterzugeben um dann ein Vermächtnis zu hinterlassen. „Der effektivste Weg andere Menschen zu begleiten und auszubilden ist der Weg den Handwerker seit Jahren nehmen: 1. Tu es, 2. Ich tue es – und Du schaust zu, 3. Du tust es – und ich schaue zu, 4. Du tust es“
Als ich im Dezember 2015 das Hillsong International Leadership College beendet hatte wusste ich was ich gerne tun wollte, aber ich wusste nicht genau wie ich das was ich die ganze Zeit gelernt hatte anwenden sollte um meinen Dienst aufzubauen. Für eine Zeit lang wurde ich sehr ängstlich bis ich realisierte, dass diese Angst nicht verschwinden würde bis ich den Schritt wagen würde und mit dem beginnen würde zudem Gott mich berufen hat. Oft warten wir auf ein Wunder damit wir mit dem beginnen können zudem Gott uns berufen hat. Aber Gott schickt die Wunder meist erst wenn wir los gehen und mit dem beginnen was Gott von uns möchte! Warum sollte er Dir das Wunder, die Finanzen usw. geben wenn Du immer noch in Deiner Komfortzone bist?
Ich mag dieses bekannte Motto der Weltklasse Firma Nike: Tue es einfach! 🙂
Ich hoffe ich konnte Dir eine kleine Aufmunterung mitgeben und Du beginnst über Dein Vermächtnis nachzudenken. Möge dieses Jahr das Jahr sein in dem Du ein Vermächtnis in Deinen Arbeitskollegen hinterlässt, oder mit den Menschen mit denen Du zusammen lebst oder in irgenDeine Art und Weise in Berührung kommst!
Mit viel Vermächtnis!
Nathanael
#blog13
#itsallaboutHim
#livelifetothefullest
Reference:
1. Blue letter Bible, Matthew 4:18-20, Commentaries, David Guzik, v.18-20 ii
https://www.blueletterbible.org/Comm/guzik_david/StudyGuide_Mat/Mat_4.cfm?a=933014
2. Sources of Insights, Better insights Better results, Lesson Learned from John Maxwell, 18. Let people fly with you for a while
http://sourcesofinsight.com/lessons-learned-from-john-maxwell/